Kuratorische Linien und Flächen

Handlungsanweisungen am Beispiel kleiner Beschreibungen  

Vorwort


In dieser „kuratorischen Handlungsanweisung“ werden die Möglichkeiten von Linien als punktgenaue Herausforderungen und die Flächen als breit angelegte Formen der Ausübung in strukturellen Gebilden untersucht.

Das KURATORIAN als (aktiver) Arrangeur und (ausführender) Akteur wird hierbei im System Kunst anvisiert und seine Einflechtung die durch die einzelnen Projekte in bestehenden Systemen wirken, beleuchtet. „Das System Kurator“ wird somit als offenes Modell eines „gatekeeper“ untersucht. Die Positionen werden im Sinne einer Annäherung in kleinen Beschreibungen analysiert die sich in konkreten Projekten der weitläufigen zeitgenössischen Kunst und in den vielfältigen Aktivitäten von ARTISTS und Mitwirkenden kristallisieren.

Der Fokus liegt hierbei an der Grenzlinien. Die Frage von Aktiv-Passiv wird kritisch besprochen. Der von KURATORIANS mitgestaltete Mechanismus fungiert als vielfältig konstruiertes Regulierungssystem welches sich selbst legitimiert, die entsprechende Institution mit-kreiert, Projekte zeitweise formiert, dabei hart oder weich abgrenzt. Als Fluss-System fluider Durchlässigkeit entwickeln sich innerhalb einer Hierarchie flache Ebenen von nachhaltigen Aktivitäten.

Wodurch diese Ebenen auf Dauer die Permanentheit erlangen oder wie lange die Dauer ihrer Peripherie oder temporäre direkte Effektivität erwirkt werden, ist in dieser Blicktiefe nicht enthalten. Die Überlegungen bezüglich einer chronologischen Reihung befinden sich in den angeführten Fundstücken, diese schwingen während meiner Untersuchung auf einer periphären Linie mit.

Die kuratorische Linie als Modell und Hypothese kann vielseitig gedeutet werden. Sie könnte ein erster Pfad sein in einer Entwicklung von Handlungsweisen, die einen Flächenbrand auslösen, somit zu einer gängigeren Praxis werden. Die Linien sind zielgerichtete Aktionen und haben zur Folge, dass sich aus den Linien und den Kreuzungspunkten Flächen ergeben. Die Linien können Entscheidungen beteiligter Personen sein, welche dann das gemeinsame Feld, die Schnittmengen erzeugen.

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**Vollständiger 60 seitiger Text mit Illustrationen erhältlich auf Anfrage.

Eingereicht am 20.6.2013 für CAS Curating, ZHDK Zürich, Zürcher Hochschule für Gestaltung Kunst.

copyright by Petra Klara Haider, Wien 2011-2013